Was ist ein Advertorial? Wie kann man die Advertorial Bedeutung einfach und verständlich verklären? Wir haben als Agentur mehr als 5.000 Advertorials veröffentlicht und klären gerne kompakt auf.
Advertorial Bedeutung: Was ist ein Advertorial?
- Advertorial Definition: Advertorial (aus Advertising + Editorial) bezeichnet Werbung im redaktionellen Gewand: ein bezahlter Artikel, der aussieht wie ein normaler Zeitungs- oder Blogbeitrag.
- Advertorial Vorteile: Mehr Vertrauen & Aufmerksamkeit: Leser nehmen Advertorials oft als informative Artikel wahr – bis zu 5× längere Lesezeit im Vergleich zu Banneranzeigen sind möglich.
- Advertorial Kennzeichnung: Ist Pflicht In Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen Advertorials als Werbung gekennzeichnet sein (z. B. mit Anzeige oder Sponsored).
- Advertorial Beispiele & Einsatz: Advertorials werden für Produkt-PR, Imagekampagnen, SEO, GEO und Leadgenerierung eingesetzt.
- Advertorial Kosten & Buchung: Die Preise für Advertorials variieren stark je nach Medium (dreistellig bei Blogs, vierstellig bei Zeitungen & Magazinen).
Advertorial Definition in D, AT, CH
Die Definition eines Advertorials lässt sich kurz zusammenfassen: Ein Advertorial ist eine als Artikel getarnte Werbeanzeige. Es handelt sich um einen gesponserten Textbeitrag, der in Stil und Aufmachung einem redaktionellen Artikel gleicht. Oft werden auch Begriffe wie Adverticle und Sponsored Content (Englisch) oder Publireportage (Schweiz) synonym verwendet. Entscheidend ist, dass ein Advertorial redaktionell aussieht, aber letztlich Marketing-Ziele verfolgt – etwa ein Produkt vorzustellen, ein Unternehmen im besseren Licht erscheinen zu lassen oder Leser zu einer Handlung zu motivieren.
Advertorial Kurz-Definition
Ein vom Werbekunden bezahlter, journalistisch gestalteter Beitrag (online oder print), der wie ein normaler Artikel aussieht, aber immer als Anzeige deklariert sein muss. Für Leser bietet er im Idealfall nützliche Informationen und Storytelling, während das werbende Unternehmen subtil seine Botschaft platziert.
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Advertorial Bedeutung im Detail
Advertorial Bedeutung im Marketing 2025
Advertorials bedeuten für Marketing und PR eine hybride Werbeform, die Werbung mit Journalismus verbindet. Der Begriff Advertorial ist ein Kofferwort aus Advertisement (Anzeige) und Editorial (Leitartikel). Ein Advertorial erscheint auf den ersten Blick wie ein normaler redaktioneller Beitrag, wurde aber von einem werbenden Unternehmen bezahlt und inhaltlich platziert. Dadurch verschwimmt die Grenze zwischen PR und Anzeige: Leser können den Beitrag oft nicht sofort als Werbung identifizieren, insbesondere wenn die Kennzeichnung nur dezent erfolgt.
Aus Sicht von Unternehmen liegt die Bedeutung von Advertorials vor allem in der höheren Glaubwürdigkeit und Aufmerksamkeit: Im gewohnten Umfeld (Zeitung, Magazin, Blog) sind Leser viel aufnahmebereiter für die Botschaft. Die werblichen Inhalte werden als nützliche Informationen wahrgenommen statt als störende Reklame. Eine neue Studie ergab beispielsweise, dass 80 % der Nutzer Native Ads (inkl. Advertorials) positiv bewerten – gut gemachte Advertorials können also das Markenimage sogar stärken. Wichtig ist jedoch, dass der Inhalt tatsächlich einen Mehrwert bietet und nicht wie plumpe Werbung wirkt.
Advertorial Bedeutung im Alltag
Typische Einsatzbereiche von Advertorials sind:
- Produkteinführungen – z. B. ein ausführlicher Artikel über ein neues Gadget in einem Tech-Magazin, gesponsert vom Hersteller.
- Image- und Markenaufbau – etwa ein Hintergrundbericht in einem Wirtschaftsportal, der ein Unternehmen und seine Expertise vorstellt.
- Themenaufklärung & Ratgeber – z. B. ein finanzierter Ratgeberbeitrag auf einem Blog, der ein Problem löst und dabei die Lösung des Sponsor-Unternehmens erwähnt.
- Aktionen und Kampagnen – z. B. ein „Sponsored Post“ über eine bevorstehende Messe oder eine Sonderaktion, um mehr Besucher zu gewinnen.
Advertorial Vorteile
Vorteile: Advertorials fügen sich harmonisch ins Leseerlebnis ein. Anders als blinkende Banner oder Pop-Ups – die 64 % der Nutzer als störend empfinden – sorgen Advertorials kaum für Irritation. Im Gegenteil: Gut gemachte Advertorials erzielen intensive Leserbindung. Studien belegen eine deutlich längere Verweildauer und Informationsaufnahme im Vergleich zu klassischen Anzeigen. Nutzer konsumieren den Inhalt freiwillig, wodurch Botschaften nachhaltiger hängenbleiben. Zudem umgehen Advertorials technische Hürden wie Adblocker (rund 20 % der Deutschen nutzen Werbeblocker im Web) – die Inhalte werden ja als Teil der Seite ausgeliefert.
Advertorials im Online-Marketing: Für SEO, GEO/KI-Suchmaschinen-Optimierung und Content-Marketing spielen Advertorials ebenfalls eine Rolle. Zwar sind die darin enthaltenen Links aus Suchmaschinensicht als bezahlt zu kennzeichnen (meist via rel=“nofollow“ oder rel=“sponsored“) sodass sie keinen direkten PageRank übertragen. Doch indirekt können Advertorials viel bringen: Sie erhöhen die Online-Präsenz der Marke, ziehen qualifizierten Traffic an und können Folgeberichte oder Social-Media-Sharing auslösen.

Beispiel: Advertorial auf einer Zeitung (Hier ansehen)
Advertorial: Bedeutung der Kennzeichnung
Rechtlich muss ein Advertorial klar als Anzeige gekennzeichnet sein. Meist findet sich daher ein Hinweis wie Anzeige, Werbung oder Sponsored Post über oder unter dem Artikel. Fehlt dieser Hinweis, bewegt sich der Beitrag im Bereich der verdeckten Werbung, was laut Presse- und Wettbewerbsrecht unzulässig ist. Viele Verlage haben interne Richtlinien, um Advertorials eindeutig zu markieren – nicht zuletzt um das Vertrauen der Leserschaft nicht zu verspielen. Die Medienanstalten empfehlen ausdrücklich etablierte Begriffe zu nutzen (also „Anzeige/Werbung“ statt nur „Ad“ oder „Advertorial„) damit wirklich jeder Leser den werblichen Charakter versteht.
Übrigens: Eine klare Kennzeichnung mindert die Werbewirkung keineswegs. Studien zeigen, dass schlecht gekennzeichnete Advertorials eher der Marke schaden, während transparent als Werbung deklarierte Inhalte genauso gut oder besser wirken, sofern der Inhalt relevant und gut gemacht ist.
Interessant: Viele Nutzer erkennen ein gutes Advertorial nicht sofort als Werbung. Laut einer aktuellen Studie bemerkten nicht einmal 25 % der Befragten, dass es sich um Werbung handelt, wenn der Beitrag im Stil eines normalen Artikels gehalten war. Dies zeigt die Gratwanderung: Advertorials funktionieren, weil sie wie redaktionelle Inhalte wirken – aber genau deshalb ist eine deutliche Kennzeichnung so wichtig, um Transparenz zu wahren.
Advertorials: Bedeutung für Google
Google selbst toleriert Advertorials, solange sie klar als solche ausgewiesen und die Linkrichtlinien eingehalten werden. Unternehmen profitieren somit vor allem qualitativ: Reichweitenstarke Publisher bringen neue Leser, steigern die Markenbekanntheit und liefern ggf. wertvolle Leads – ohne gegen Suchmaschinenregeln zu verstoßen, sofern alles offen gekennzeichnet ist.
Advertorial Beispiele aus der Praxis
Reale Advertorial-Beispiele findet man in nahezu allen Branchen. Zum Beispiel:
- Zeitung/Newsportal: Ein regionales Newsportal veröffentlicht einen Artikel „Tipps für den Sommerurlaub“, optisch aufgemacht wie ein Redaktionstext, aber gesponsert von einem Reiseveranstalter. Oben steht „Anzeige„. Solche Beiträge erscheinen oft im Reise- oder Lifestyle-Ressort großer Zeitungen.
- Fachmagazin: Ein IT-Fachmagazin bringt einen ausführlichen Bericht über Cybersecurity-Trends, initiiert und bezahlt von einem Security-Softwareanbieter. Der Artikel liefert sachliche Infos und erwähnt das Sponsor-Unternehmen als Lösungsanbieter.
Dies sind nur einige Beispiele – weitere reale Advertorial-Beispiele und Referenzen erfolgreicher Kampagnen finden Sie auf unserer Referenzen-Seite. Dort wird anschaulich, wie Advertorials in unterschiedlichen Medien aussehen und wirken.
Advertorial Bedeutung: Fragen & Antworten
Woran erkennt man ein Advertorial?
Im Gegensatz zu unabhängigen redaktionellen Artikeln sind Advertorials irgendwo im oder am Beitrag als Anzeigebzw. Werbung gekennzeichnet. Inhaltlich ähneln sie normalen Artikeln, aber ein Hinweis wie „Anzeige“ macht den kommerziellen Charakter deutlich.
Sind Advertorials dasselbe wie Native Ads?
Native Advertising ist der Oberbegriff für Werbung im gewohnten Umfeld. Ein Advertorial ist eine Form davon – ein als Artikel getarnter Text.
Sind Advertorials legal und erlaubt?
Ja, sofern sie korrekt als Werbung gekennzeichnet sind und keine irreführenden Inhalte enthalten. Die Gesetze schreiben diese Transparenz vor – halten Sie sich daran, ist alles im grünen Bereich.
Wie lange bleibt ein Online-Advertorial sichtbar?
In Online-Portalen bleiben Advertorials meist mindestens 12 Monate (oft unbegrenzt) online abrufbar. In Print erscheint das Advertorial einmalig in einer Ausgabe.
Wie messe ich den Erfolg eines Advertorials?
Durch Tracking und Reporting. Gemessen werden z. B. Seitenaufrufe, Klicks und Conversion-Rate. Mit UTM-Links oder Gutscheincodes können Sie außerdem genau zuordnen, wie viele Leads oder Verkäufe das Advertorial generiert hat.
Welche Inhalte eignen sich für ein Advertorial?
Themen mit Mehrwert für die Zielgruppe: Tipps, How-Tos, Studien, Erfahrungsberichte. Ihr Produkt wird dabei dezent als Lösung präsentiert – niemals plump werbend.
Was kostet ein Online Advertorial?
Die Kosten für ein Advertorial hängen von vielen Faktoren ab. Pauschal lässt sich sagen: einige hundert bis einige tausend Euro pro Schaltung. Ein einfacher Advertorial-Beitrag auf einem kleineren Blog kann z. B. für 300–500 € zu haben sein, während ein umfangreiches Advertorial in einem reichweitenstarken News-Portal 2.000–5.000 € oder mehr kosten kann. Top-Medien mit nationaler Bekanntheit liegen oft noch höher. Faktoren wie Reichweite und Renommee des Mediums spielen ebenfalls eine Rolle.
Was kostet ein Print-Advertorial?
In großen Tageszeitungen liegen Printe-Advertorials oft bei mehreren tausend Euro (bei ganzen Magazinseiten auch fünfstellig). Regionale Titel oder Fachzeitschriften sind etwas günstiger. Generell ist Print teurer als Online – planen Sie entsprechend mehr Budget ein.
Welche Fehler gilt es bei Advertorials zu vermeiden?
Typische Stolpersteine sind: falsches Medium (hohe Reichweite, aber falsche Zielgruppe), ein langweiliger oder zu werblicher Text, schlechte oder fehlende Bilder – oder unzureichende Kennzeichnung. Solche Versäumnisse schmälern die Wirkung und schaden im Zweifel dem Image.
Wie unterscheidet sich ein Advertorial von einem Presseartikel?
Ein Presseartikel (z. B. eine Pressemitteilung) wird von Medien ohne Bezahlung veröffentlicht, wenn er genügend Nachrichtenwert hat. Ein Advertorial ist dagegen bezahlter Inhalt mit Werbeabsicht, der garantiert erscheint und als Anzeige gekennzeichnet wird.
Wann lohnen sich Advertorials wirklich?
Wenn Ziele und Umsetzung stimmen. Ein starkes Advertorial kann Reichweite, Reputation und Leadsdeutlich steigern. Besonders bei erklärungsbedürftigen Produkten oder im B2B-Bereich sind Advertorials oft wirksamer als klassische Werbung, da sie Expertise vermitteln.
Wie lang sollte ein Advertorial sein?
Im Schnitt sind 400–800 Wörter ideal – online eher kürzer, Print-Advertorials dürfen länger ausfallen.
Wo kann man Advertorials veröffentlichen?
Online kann man Advertorials auf Nachrichtenportalen, Branchen-Websites, Magazinen, Blogs und sogar Foren schalten – je nachdem, wo sich die gewünschte Zielgruppe informiert. Printmedien (Zeitungen, Zeitschriften) bieten oft Advertorial-Plätze in Sonderbeilagen oder speziellen Themenstrecken an. Es existieren auch Netzwerke und Plattformen, über die man Advertorial-Slots buchen kann (teils als Self-Service, teils über Vermittler). Viele Unternehmen nutzen Advertorial Agenturen wie Wordsmattr, die Zugang zu zahlreichen Medien im Paket haben.
Welche Nachteile und Risiken haben Advertorials?
Wie jede Werbeform haben auch Advertorials potenzielle Nachteile/Risiken. Ein Punkt sind die Kosten – qualitativ hochwertige Platzierungen sind teuer, und der Erfolg hängt von der Qualität des Beitrags ab. Ein schlecht gemachtes Advertorial verbrennt. Illegale Kennzeichnungen oder unseriöse Themen gefährden Marken eher als dass es ihnen hilft!
CEO & Gründer – Wordsmattr GmbH
Lukas Gehrer ist Gründer und CEO der Advertorial-Agentur Wordsmattr.io und Experte für Advertorials & Content Marketing. Über seine Erfahrung rundum Marketing, KI & Online Sichtbarkeit berichteten bereits die FAZ, DerStandard, Basicthinking, ITdaily, HORIZONT und viele weitere Medien. 2014 als Journalist und Podcaster gestartet, schreibt er heute noch immer als Gastautor, etwa für ZDNet oder World4You.