Was ist redaktionelle Werbung, welche redaktionellen Anzeigen gibt es und was kosten sie? Welche rechtlichen Aspekte muss ich beachten. Als Wordsmattr haben wir mehr als 5.000 bezahlte Artikel in Medien platziert und teilen hier kompakt unser Wissen.  

  • Was ist redaktionelle Werbung? Es handelt sich um bezahlte Inhalte, die wie redaktionelle Artikel aussehen, aber Marketingziele verfolgen. Typische Formate sind Advertorials, Pressemitteilungen und Native Ads, die sowohl in Print als auch online erscheinen können. Diese müssen klar als Werbung gekennzeichnet sein.
  • Kosten: Preise variieren je nach Medium und Art. Online-Advertorials starten bei 1.500–3.000 €, Print-Advertorials bei 3.000€. PR-Mitteilungen kosten ab 500 €, Native Ads ab 1 Euro pro 1000 Einblendungen. €
  • Buchung: Redaktionelle Werbung kann direkt bei Verlagen oder über Agenturen und Plattformen gebucht werden, z. B. über Wordsmattr.io.
  • Rechtliche Rahmenbedingungen: In Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen alle redaktionellen Anzeigen als „Anzeige“ oder „Gesponsert“ gekennzeichnet werden, um Schleichwerbung zu vermeiden.
  • Wirkung: Gut gemachte redaktionelle Werbung bietet Mehrwert und erreicht die Zielgruppe effektiv. Native Ads erzielen hohe Klickraten und verstärken die Markenwahrnehmung.

Redaktionelle Werbung: Arten und Formate

Redaktionelle Werbung umfasst alle bezahlten Inhalte, die wie redaktionelle Beiträge aussehen, aber Marketingzwecke erfüllen. Zu den gängigen Formaten gehören Advertorials, Pressemitteilungen und Native Ads.

Advertorials als redaktionelle Werbung

Ein Advertorial ist ein bezahlter Artikel, der sich in den redaktionellen Kontext eines Mediums einfügt. Er bietet Inhalte, die für den Leser informativ sind, aber einen werblichen Hintergrund haben. Advertorials erscheinen sowohl in Printmedien als auch online und sind besonders effektiv, wenn sie klar als „Anzeige“ gekennzeichnet sind. Online-Advertorials bieten den Vorteil, dass sie mit Videos, Bildern und Links angereichert werden können, während Print-Advertorials meist mit größeren Auflagen und höherer Glaubwürdigkeit punkten. Beide Formate müssen jedoch deutlich als Werbung erkennbar sein, um rechtlichen Problemen vorzubeugen.

Online-Advertorials bieten jedoch den Vorteil, dass sie mehr messbaren Traffic generieren und im besten Fall auch von Suchmaschinen indexiert werden, was langfristig Traffic auf die eigene Website bringen kann.

N-TV Advertorial über die App Actensio

Beispiel: Online Advertorial auf N-TV

Pressemitteilungen & PR-Artikel als Redaktionelle Werbung

Pressemitteilungen sind häufig kostenlos und dienen dazu, Journalisten zu erreichen. Wenn der Versand über eine spezialisierte Agentur erfolgt, können aber natürlich Kosten für Verteilung, exklusive Medienkontakte und die kreative Erstellung anfallen. Der Vorteil einer Agentur ist zudem die Erfahrung in der erfolgreichen Verbreitung solcher Meldungen. Da Journalisten heute Tausende Mails pro Tag bekommen, muss man herausstechen.

Wenn Unternehmen für die garantierte Veröffentlichung in einem bestimmten Medium bezahlen, sprechen wir von PR-Advertorials (Presseartikel). Diese erscheinen auf verschiedenen Online-Plattformen und bieten eine hohe Reichweite, da sie über mehrere Websites verbreitet werden. Auch hier muss der Beitrag als Werbung gekennzeichnet werden, um Schleichwerbung zu vermeiden. Bezahlte Pressemitteilungen eignen sich, um Markenbekanntheit zu steigern und sind ein effektives Werkzeug für die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen.

Gastartikel und Expertenbeiträge sind weitere beliebte Formen, bei denen Unternehmen Fachartikel schreiben, die in einem Medium veröffentlicht werden. Diese können kostenlos oder gegen Bezahlung erscheinen. Auch hier ist eine Kennzeichnung erforderlich, wenn Geld für die Veröffentlichung gezahlt wurde.

Native Ads als redaktionelle Anzeigen

Native Advertising umfasst alle Werbeformen, die sich nahtlos in den redaktionellen Content einfügen, ohne auf den ersten Blick wie Werbung zu wirken. Native Ads können als gesponserte Artikel, Teaser oder empfohlene Inhalte erscheinen. Sie sind besonders effektiv, weil sie die Nutzer weniger stören und daher eine höhere Aufmerksamkeit erzielen. Native Ads erscheinen oft auf Newsportalen und in sozialen Netzwerken, wo sie den Lesern als relevante Inhalte präsentiert werden. Sie können auch direkt zu Landingpages oder Produktseiten führen, was die Conversion-Raten erhöht.

Beispiel: Ein gesponserter Artikel über ein Produkt, der sich optisch wie ein normaler News-Beitrag liest, aber zur Website des Unternehmens führt, ist ein typisches Native-Ad-Format.

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Redaktionelle Werbung: Kosten und Preise

Die Kosten für redaktionelle Anzeigen hängen natürlich davon ab, welche man bucht. Hier ein Überblick:

  • Advertorials: Kleinere Online-Blogs oder lokale Zeitungen bieten Advertorials ab einigen Hundert Euro an, während größere Online-Portale oder Print-Medien für ein Advertorial zwischen 3.000 und 10.000 Euro verlangen. Für eine ganzseitige Anzeige in einer renommierten Print-Zeitschrift kann der Preis sogar fünfstellig werden.
  • PR-Mitteilungen: Für die Erstellung und den Versand einer Pressemitteilung im DACH-Raum fallen ca. 500 bis 1500 Euro an Kosten an. Je nach genauer Zielgruppe, die man erreichen möchte.
  • Native Ads: Auf klassischen Netzwerken bezahlt man ca. 1 bis 2 Euro pro 1000 Einblendungen. Wenn nur ein Wunschmedium (z.B. nur SPIEGEL) belegt wird, können die Kosten bei über 10 Euro pro 1000 Einblendungen liegen. Auf Fachmedien nicht selten sogar zwischen 50 und 100 Euro.

Die Abrechnungsmodelle variieren: Einige Agenturen und Medien bieten einen festen Preis pro Anzeige an, während andere auf der Basis von Views oder Klicks abrechnen. In einigen Fällen wird auch ein Paket mit garantierter Reichweite angeboten, das mehrere Medienkanäle umfasst (z. B. Print + Online). Zusätzlich zu den Verlagsgebühren müssen Unternehmen oft auch Texterstellungskosten und Kreativ einkalkulieren, wenn sie den Artikel nicht selbst schreiben. Hier bieten viele Medien und Agenturen Komplettpakete an, die sowohl die Erstellung als auch die Platzierung des Advertorials abdecken.

Buchung: Wie kann man redaktionelle Werbung schalten?

Redaktionelle Werbung kann auf verschiedenen Wegen gebucht werden. Der einfachste Weg für Advertorials und PR-Mitteilungen ist die direkte Kontaktaufnahme mit einer spezialisierten Medienagentur wie Wordsmattr. Diese bieten oft maßgeschneiderte Lösungen an, die der Zielgruppe des Unternehmens gerecht werden. Content-Marketing-Agenturen haben oft bestehende Kontakte zu Verlagen und können dabei helfen, das richtige Medium zu finden und das Advertorial zu erstellen.

Ein weiterer Weg ist die Buchung über Plattformen, die eine Vielzahl von Online-Portalen und Print-Medien anbieten, in denen Advertorials platziert werden können. Diese Plattformen ermöglichen eine schnelle Buchung, wobei in der Regel auch Preise und Platzierungsoptionen offen angezeigt werden. Allerdings muss man hier selbst das Risiko für den Erfolg tragen und bereits Expertise mitbringen.

Für eine Native Ad können Unternehmen in Netzwerken wie Outbrain oder Taboola buchen, die Werbung über ein Netzwerk von Partnerseiten verbreiten. Diese Netzwerke bieten eine einfache Möglichkeit, die Reichweite von Native Ads zu vergrößern und gleichzeitig den Erfolg der Kampagne durch Click-Through-Rates (CTR) zu messen.

Rechtliche Rahmenbedingungen (Kennzeichnung & Medienrecht)

Kennzeichnungspflicht: In Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen alle bezahlen Inhalte als Werbung kenntlich gemacht werden. Der Begriff Anzeige oder Gesponsert ist zwingend erforderlich, um Schleichwerbung zu verhindern. Wird diese Regel nicht beachtet, drohen hohe Strafen und rechtliche Konsequenzen. Der Deutsche Presserat und ähnliche Institutionen in der Schweiz und Österreich fordern, dass Werbung klar vom redaktionellen Inhalt getrennt wird, um die Transparenz zu gewährleisten.

Trennungsgebot: Es gibt klare gesetzliche Regelungen, dass Werbung nicht heimlich als redaktioneller Inhalt präsentiert werden darf. Das Trennungsgebot gilt für alle Medien, und es ist illegal, bezahlte Inhalte ohne deutliche Kennzeichnung zu veröffentlichen. Dies betrifft nicht nur Print-Medien, sondern auch digitale Formate, bei denen Native Ads und Advertorials als Werbung erkennbar sein müssen.

Tipps & Tricks für erfolgreiche redaktionelle Anzeigen

  • Medienwahl: Wählen Sie zielgruppengerechte Medien, die Ihre Zielgruppe direkt ansprechen. Achten Sie darauf, dass das Medium thematisch passt und eine gute Leserbindung hat.
  • Content-Qualität: Die Qualität des Inhalts ist entscheidend. Achten Sie darauf, dass der Artikel echten Mehrwert bietet und nicht nur Werbung ist. Redaktionsähnliche Artikel mit informativem Inhalt erzielen eine bessere Wahrnehmung.
  • Optimales Timing: Veröffentlichen Sie Ihre redaktionellen Anzeigen zu strategisch günstigen Zeitpunkten, etwa vor Produktlaunches oder während relevanter saisonaler Events.
  • Reichweite messen: Überwachen Sie den Erfolg Ihrer Kampagne durch Performance-Analyse. Online-Medien bieten oft detaillierte KPIs wie Click-Through-Rates und Verweildauer an, die helfen, den Erfolg zu bewerten.

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Redaktionelle Werbung: Häufige Fragen & Antworten

Was ist redaktionelle Werbung?

Redaktionelle Werbung ist bezahlter Content, der wie ein normaler redaktioneller Artikel aussieht, aber Marketingzwecke verfolgt. Sie kann als Advertorial, Pressemitteilung oder Native Ad auftreten und muss klar als Werbung gekennzeichnet sein.

Was sind Native Ads?

Native Ads sind Werbung, die sich nahtlos in den redaktionellen Inhalt einer Website oder eines Newsletters einfügt und nicht sofort als Werbung erkennbar ist, aber dennoch kommerzielle Absichten verfolgt.

Was kostet ein Advertorial?

Die Preise für Advertorials variieren je nach Medium. Online-Advertorials starten bei etwa 1.500–3.000 €, während Print-Advertorials bei großen Zeitungen und Magazinen mehrere Tausend Euro kosten können.

Wie buche ich redaktionelle Werbung?

Redaktionelle Werbung kann direkt bei Verlagen oder über Content-Marketing-Agenturen und Plattformen wie Wordsmattr.io gebucht werden.

Muss Werbung als solche gekennzeichnet sein?

Ja, in allen DACH-Ländern muss redaktionelle Werbung klar als Anzeige oder Gesponsert gekennzeichnet werden, um Schleichwerbung zu vermeiden.

Wie unterscheidet sich ein Advertorial von einer klassischen Anzeige?

Ein Advertorial ist ein bezahlter Artikel, der wie ein redaktioneller Beitrag aussieht und inhaltlich mehr bietet als eine klassische Anzeige. Es muss jedoch als Werbung gekennzeichnet sein.

Was sind die Vorteile von Native Advertising?

Native Ads fügen sich organisch in den Content ein und erzielen dadurch höhere Aufmerksamkeit und Engagement im Vergleich zu klassischen Banneranzeigen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Pressemitteilung und einem Advertorial?

Pressemitteilungen sind in der Regel unbezahlt und dienen der Informationsweitergabe. Wenn für die Veröffentlichung gezahlt wird, handelt es sich um ein PR-Advertorial, das als Werbung gekennzeichnet sein muss.

Redaktionelle Anzeigen: Wie messe ich den Erfolg?

Erfolg kann durch Performance-Metriken wie Klicks, Verweildauer und Conversions gemessen werden. Die meisten Online-Verlage bieten detaillierte Reporting-Tools.

Was sollte ein Advertorial als redaktionelle Werbung beinhalten?

Ein gutes Advertorial sollte informativ und relevant für die Zielgruppe sein. Es muss wertvolle Informationen liefern, die den Leser fesseln, ohne aufdringlich zu wirken.

Wo kann ich Native Ads schalten?

Native Ads können auf Websites, in Newsfeeds sozialer Netzwerke oder über Native Ad-Plattformen wie Outbrain und Taboola gebucht werden.

Wie finde ich das passende Medium für meine redaktionelle Werbung?

Achten Sie auf die Reichweite, Zielgruppengenauigkeit und Themenschwerpunkte des Mediums, um sicherzustellen, dass Ihre Anzeige die richtige Zielgruppe erreicht.